40-jähriges Verschwisterungsjubiläum zwischen Blaye und Zülpich vom

17.05.-20.05.2012 in Zülpich gefeiert


Vom 17.05.-20.05.2012 konnte die Stadt Zülpich das 40-jährige Städtepartnerschafts-Jubiläum mit der französischen Stadt Blaye feiern.

Den Anstoß zur Partnerschaft mit der Stadt an der Gironde gab der damalige Leiter des Zülpicher Gymnasiums, Herr Dr. Theo Rohr. Von den im Jahre 1970 initiierten schulpartnerschaftlichen Verbindungen war der Weg zur offiziellen Verschwisterung am 16.02.1972 in Zülpich dann nicht mehr weit. Auf dieser Grundlage entwickelte sich eine städtepartnerschaftliche Beziehung, die durch regelmäßige Besuche und gemeinsame Feierlichkeiten über die Jahre immer weiter ausgebaut worden ist und nunmehr seit 40 Jahren Bestand hat.

Am Donnerstag, den 17.05., gegen 10.00 Uhr trafen die 54 Besucher aus Blaye und Umgebung auf dem Adenauerplatz in Zülpich ein, wo die Quartiersverteilung stattfand. Anschließend wurde den Gästen die Möglichkeit geboten, am Spargelfest der Prinzengarde im Rathausinnenhof teilzunehmen und dort zu Mittag eines der angebotenen Gourmet-Gerichte zu verköstigen. Einem gemeinsamen Fototermin schloss sich ein Besuch der Landesburg an, wo die Gäste Gelegenheit hatten, eine Kostprobe „Alter Sieger“ zu sich zu nehmen, der bis Anfang der 80er Jahre in der burgeigenen Kornbrennerei hergestellt wurde. In der Geschichtswerkstatt, die ebenfalls in der Landesburg untergebracht ist, erfuhren die Besucher Wissenswertes und Interessantes über die Historie Zülpichs.

Am Freitag stand ein Ausflug in die mit Zülpich befreundete Moselgemeinde Leiwen an, wo die Mitreisenden durch den dortigen Ortsbürgermeister Claus Feller im Museum empfangen wurden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Hotel Weis führte eine Fahrt zum Café Zummethof, wo die Gäste einen herrlichen Ausblick auf die Mosellandschaft genießen konnten. Mit einer Führung durch einen Weinberg mit anschließendem Besuch der bekannten Sektkellerei Herres endete der gemeinsame Ausflugtag.

Bei einem geführten Rundgang durch Zülpich und die „Römerthermen Zülpich - Museum der Badekultur“ lernten die Gäste am Samstag die Sehenswürdigkeiten der Altstadt von Zülpich kennen.

In der neuen guten Stube Zülpichs, dem „Forum Zülpich“, fand dann am Abend der Höhepunkt des Jubelfestes statt.

Gäste und Gastgeber betonten dort in ihren Ansprachen die starke Verbundenheit seit nunmehr 40 Jahren. Nach einem einleitenden Musikstück, welches durch das Sinfonische Jungendblasorchester des Musikschulzweckverbandes Schleiden dargebracht wurde, unterstrich auch Zülpichs Bürgermeister Albert Bergmann in seiner Begrüßungsansprache zum Festakt die Bedeutung der Städtepartnerschaften als Fundament der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich und die damit verbundene Stärkung des europäischen Gedankens. In diesem Konsens begrüßte er auch die Repräsentanten der Partnerstädte aus Kangasala/Finnland und der befreundeten Moselgemeinde Leiwen unter den anwesenden Gästen. Rückblickend erinnerten er, wie auch sein Amtskollege aus Blaye, Bürgermeister Denis Baldès, in ihren Ansprachen an die Gemeinsamkeiten der beiden Städte und die vielen Begegnungen der Familien und Vereine sowie die Schüleraustausche, aus denen sich im Laufe der Jahre auch oft persönliche Freundschaften entwickelten.

Zum Jubiläum gratulierte auch Landrat Günter Rosenke, der seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass mit der 40-jährigen Städtepartnerschaft eine für den Kreis Euskirchen vorbildlich gepflegte Verbindung mit dem europäischen Nachbarn besteht.

Die Vorsitzenden der Verschwisterungsvereine, Klaus Ziegenhagen und Jean Jaques Chaillot, blickten ebenfalls auf besondere Begebenheiten der vergangenen 40 Jahre zurück, die das Freundschaftsband der beiden Städte gefestigt haben und setzten in ihren Ansprachen insbesondere auch auf das künftige Engagement der Jugend.

Mit der Unterzeichnung und dem Austausch der Jubiläumsurkunden wurde die 40-jährige Freundschaft dann offiziell bekräftigt.

Gemeinsam mit dem Sinfonischen Blasorchester, das auch durch das Programm begleitete sowie dem Männerchor Zülpich, intonierten die Gäste und Gastgeber anschließend stimmgewaltig die eigens für die Städtefreundschaft komponierte Partnerschaftshymne.

Überraschungsgast des Abends war das Maskottchen der Landesgartenschau 2014 Zülpich, Tolbienchen, das den Bürgermeistern der befreundeten Städte die Landesgartenschau-Fahne überreichte.

Mit einer Bildershow und einem durch den Männerchor Zülpich, die Hovener Jungkarnevalisten und den „Cannes Majors de L´Estuaire“ gestalteten Unterhaltungsprogramm, klang der Festakt zur Feier der 40-jährigen Verschwisterung gemütlich aus. Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Teilnehmer bei einem Buffet stärken, zu dem die Vereinigung zur Förderung der Partnerschaft Blaye-Zülpich eingeladen hatte.

Am Sonntag um 8.00 Uhr hieß es für die Gastgeber und Gäste wieder Abschied nehmen. Nach unvergessenen und erlebnisreichen Tagen in Zülpich hofft man auf ein Wiedersehen im September, zu dem die Zülpicher wieder nach Blaye eingeladen wurden.

An dieser Stelle sei nochmals allen Gastfamilien, teilnehmenden Rednern, Vereinen, Helferinnen und Helfern und insbesondere der Vereinigung zur Förderung der Partnerschaft Blaye-Zülpich unter Klaus Ziegenhagen für ihr Engagement gedankt, die dafür gesorgt haben, dass diese Tage den Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben werden.